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20161115_08_brDie JSG TVK/ART kommt am Samstagabend als Tabellenzweiter in die Sporthalle Kannenhof. Das Gastspiel beim HSV Solingen-Gräfrath wird um 19 Uhr angepfiffen. Robert Russek kann auf alle Spielerinnen – mit der Ausnahme der langzeitverletzten Laura Wolf – zurückgreifen. Die Jugendspielgemeinschaft aus Korschenbroich und Düsseldorf peilt in der Klingenstadt den siebten Sieg der Saison 2016/2017 an, um Tabellenführer Neusser HV dicht auf den Fersen zu bleiben.

„Wir müssen in Solingen auf jeden Fall an die gute Abwehrleistung aus dem Spiel gegen Lintfort anknüpfen“, sagt Robert Russek. „Aber wir haben auch hier noch Luft nach oben. Wir werden von Spiel zu Spiel immer besser. Im Angriff müssen wir aber unsere Chancen effektiver nutzen. In den Trainingseinheiten arbeiten wir sehr hart und intensiv, um uns stetig weiter zu verbessern.“

Der HSV Solingen-Gräfrath ist Tabellensiebter und weist 7:9 Punkte auf. Gegen die Spitzenmannschaften vom HSV Wuppertal (24:27) und vom Neusser HV (24:28) musste man sich nur knapp geschlagen geben. Gegen den Tabellendritten TV Lobberich traten die Solingerinnen aufgrund eines personellen Engpasses am vergangenen Wochenende nicht an.

Für Azra Kartal ist die Partie beim HSV Solingen-Gräfrath eine ganz besondere Partie: Die 18-Jährige hat ihr Erwachsenenspielrecht vom ART Düsseldorf an die Klingenstädter abgetreten und ist Teil des Drittligisten HSV Solingen-Gräfrath, der von Elmar Müller trainiert wird. Dort spielt sie gemeinsam mit zahlreichen jungen Spielerinnen: Darunter auch Sabrina Romeike und Shiona Pauly, die jeweils ein- bzw. zweimal mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen Deutscher A-Jugend-Meister wurden. Zudem spielt Azra Kartal in der 1. Frauen-Mannschaft des HSV auch mit den ehemaligen ART-Spielerinnen Anne Brüggemann und Kira Bohlmann. Am Samstagabend geht Azra Kartal für die JSG TVK/ART auf Torejagd, auch wenn der HSV I zeitgleich in Recklinghausen um wichtige Punkte in der 3. Liga West kämpft. Die weibliche A-Jugend hat – auf Wunsch der Spielerin und in Absprache mit den Verantwortlichen beider Vereine – Vorrang.

Das Trainergespann Dr. Volker Arendt und Marc Riehmer hat einige interessante Spielerinnen in seinen Reihen. So zum Beispiel die Halbrechte Alina Adenau, Linksaußen Franziska Ern sowie die Halblinke Anne Schmitz und die Spielmacherin Pauline Schmitz. Alina Adenau gehört als Schiedsrichterin gemeinsam mit ihrer Partnerin Katharina Ebelnkamp zu den großen Hoffnungen. Vor wenigen Tagen wurde das Gespann in Solingen mit dem Fairness-Preis ausgezeichnet. Dazu gratuliert die JSG TVK/ART recht herzlich. Zudem verfügt der HSV in Tatiana Fournier über eine richtig gute Torhüterin, die sich bereits im zweiten Jahr in der Landesliga im Senioren beweisen kann. Woche für Woche ist die 18-Jährige für ihre Mannschaften ein guter Rückhalt.

„Solingen ist eine gute Mannschaft, aber dennoch wollen wir unsere Erfolgsserie weiter fortsetzen und den siebten Saisonsieg einfahren. Dazu müssen wir aber über die gesamte Spielzeit konzentriert spielen“, sagt Robert Russek.