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Das Auswärtsspiel mit der längsten Anfahrt sollte uns am Samstag nach Radevormwald führen. Gegen die HSG Rade/Herdecke trafen wir auf einen Gegner, der durchgängig mit dem älteren Jahrgang besetzt war. Verzichten mussten wir wegen Krankheit auf die Bones Brüder, so dass wir nur mit 1 Torhüter antreten konnten. Aber anders als beim letzten Heimspiel hatte Oliver diesmal wieder einen guten Tag, insbesondere seine fantastischen Steilangriffabwürfe hielten uns lange im Spiel.

Aus einer robusten Abwehr heraus hielt die A-Jugend lange einen Gleichstand. Anscheinend hatte es sich bei den Gegnern rumgesprochen, dass Lukas sich mittlerweile zu einem zuverlässigen Shooter entwickelt hat. Von Beginn an wurde er kurz genommen. Davon profitierten aber die anderen Angriffsspieler, die geschickt die durch die Manndeckung entstehenden Räume ausnutzten. Nach 20 Minuten mussten wir bei Gleichstand dem hohen Tempo und der kraftraubenden Abwehrarbeit aber Tribut zollen. Wir agierten nun kurzzeitig unkonzentriert und im Angriff überhastet, so dass der Gegner bis zur Halbzeit  auf 19:14 wegziehen konnte.

Als nach 5 Spielminuten die HSG Rade/Herdecke den Vorsprung auf 23:15 ausbaute, glaubte keiner mehr an unsere A-Jugend. Doch sollte eine 15-minütige Phase folgen, in der die Jungs eine beeindruckende Aufholjagd starteten. Tor um Tor holte man auf, bis man nach 48 Minuten den Ausgleich zum 28:28 schaffen sollte.

In einer umkämpften Schlussphase kam es dann zu einigen merkwürdigen Entscheidungen der Schiedsrichter, die unsere Mannschaft trotz von beiden Seiten hart aber nicht unfair geführten Partie deutlich mehr Zeitstrafen gab (14 Zeitstrafen vs. 3 für Rade). Selbst Oliver musste für 2 Minuten aus dem Tor, eindsc_0178e überharte Entscheidungen. Ohne 2. Torhüter musste dann Lukas Rosteck ins Tor, der sogar trotz einer 4:6 Unterzahl einen freien Wurf entschärfen konnte. Während bei uns jetzt jedes Trikot ziehen mit 2 Minuten bestraft wurde, ließ man das bei Rade durchgehen. In der Konsequenz zogen diese dann wieder mit 3 Toren weg. In den letzten 5 Minuten gaben sich die Jungs auf, und verloren dann in der Höhe unverdient mit 38:32.

Abgesehen von einigen unkonzentrierten Spielphasen, war das die bisher beste Saisonleistung.