Dies ist das Fazit des Trainers zum Spiel gegen die Damen von Borussia Mönchengladbach. Es ist kein Geheimnis, dass Handballspiele auch im Kopf entschieden werden. Mit dem Wissen, die bessere Mannschaft zu sein, aber mit dem Gefühl ein schlechtes Spiel zu machen, gingen wir in die Auswärtspartie. Gegen die Damen von Borussia haben wir in der Vergangenheit spielerisch nie richtig überzeugen können. Obwohl wir im Kader viele neue Spielerinnen haben, war dieses Gefühl von Beginn an zu spüren.

Dennoch starteten wir ganz ordentlich. In der 10. Spielminute stand es 1:5 für uns. Eigentlich waren wir auf dem richtigen Weg. Doch leider vergaben wir im Angriff einige Chancen und waren in der Abwehr nicht hundertprozent fokussiert. So verkürzte Borussia und kam wieder auf 2 Tore heran. In die Pause ging es mit einem 7:10 für uns.

Aus der Pause sind wir nicht gut gestartet. Borussia war sehr motiviert und engagiert. Obwohl wir das ganze Spiel kontrollierten und nie der Gedanke an eine Niederlage aufkam, glich Borussia in der 37. Minute zum 12:12 aus. Wir haben aber eine Mannschaft, bei der die Einstellung und der Wille zu gewinnen immer da ist. Durch einen Doppelschlag stellten wir schnell wieder einen zwei Tore Vorsprung her. Die Abwehr hatte bis zu diesem Zeitpunkt gut gearbeitet. Nur 12 Gegentore in 37 Minuten ist gut. Nur 12 Tore in 37 Minuten werfen ist schlecht. Spiele gewinnt man in der Abwehr. Nach einer Auszeit in der 47. Minute spielte unsere Abwehr hervorragend. Alle sechs Feldspielerinnen hatten schnelle Beine. Alle Spielerinnen haben den gegnerischen Angriff unter Druck gesetzt. Wir haben uns gegenseitig unterstützt. Es gab praktisch kein Durchkommen für die Damen von Borussia.

Wenn die körperlich kleinste Spielerin von Borussia sich für einen Sprungwurf die körperlich größte Gegenspielerin in der Abwehr aussucht, ist das Verzweiflung. Leider endetet dieser unnötige Versuch mit einem Kopftreffer unserer Abwehrspielerin. Glücklicherweise konnte sie nach einer kurzen Unterbrechung weiterspielen.

Nun denn, den Gegnerinnen gelangen in den letzten 13 Minuten nur 3 Tore. Wir konnten aber den Ball, durch geduldiges Angriffsspiel 6 mal im gegnerischen Tor unterbringen. Somit gewannen wir unsere ersten zwei Punkte der Saison mit einem 15:21 gegen Borussia Mönchengladbach.

„Boah, was haben wir uns schwer getan.“