Im Achtelfinale des Kreispokals spielten wir am Samstag gegen den Oberligisten Rhyedter TV. Gegen die drei Ligen höher spielenden Rheydterinnen war es unser Ziel, die Gegnerinnen zu zwingen, ihre besten Spielerinnen einsetzten zu müssen um zu gewinnen. Wir wollten mit einer antizipativen Abwehr und mit viel Tempo nach vorne unsere Chancen suchen.
Der gegnerische Trainer ließ nicht seine ersten Sieben beginnen. Spielte uns das in die Karten? Zumindest führten wir in der sehr gut gefüllten Waldsporthalle 2:0 nach zwei Minuten. Es dauerte bis zur 7. Minute ehe Rheydt zum 3:3 ausgleichen konnte. Das hat uns aber nicht verunsichert. Ganz im Gegenteil. Unsere Spielerinnen hatten sichtlich Spaß am Tempospiel. Alle haben mutig nach vorne gespielt. Wenn man an sich glaubt, gelingen viele Dinge. Ist man dazu noch bereit in der Abwehr ein oder zwei Schritte mehr zu gehen, führt man in der 20. Minute mit 11:8. Bis zur 27. Minute hatten wir wohl die beste Phase des Spiels. Der Vorsprung konnte auf 17:11 ausgebaut werden. Leider erhielten wir dann kurz hintereinander zwei berechtigte 2-Minuten-Strafen. Die letzten 20 Sekunden der ersten Halbzeit mussten wir 4 gegen 6 spielen. Dadurch konnte Rheydt zum Halbzeitstand von 17:14 verkürzen.
Die erste, der letzten 30 Minuten waren wir noch mit einer Spielerin in Unterzahl. In der Pause hatten wir besprochen, das Tempo weiter hoch zu halten. Die Abwehr sollte weiter beweglich und antizipativ spielen. Aber Rheydt kam Tor um Tor heran. Nach 4 Minuten stand es nur noch 17:16 für uns. Erfreulicherweise sind wir aber dadurch nicht in Hektik verfallen. Allerdings konnten wir das Tempo nicht mehr so hoch halten in der ersten Halbzeit. Tore über den Positionsangriff mussten her. Tja, aber das können wir auch. Wir hielten die Gegnerinnen auf zwei bis drei Toren Abstand. Die kräftezehrende Spielweise zeigte leider in der 45. Minute ihre Wirkung. Ausgleich zum 24:24.
Das Spiel gestaltete sich nun ausgeglichen. In der 51. Minute gerieten wir zum ersten Mal in Rückstand. 25:26. Nicht aufgeben, weiter kämpfen. Denn nun wurde es ein Kampf. Viel Tempo war auf beiden Seiten nicht mehr zu sehen. Wir belohnten uns und glichen in der 55. Minute zum 28:28 aus. Eine vergebene Chance im Angriff und ein weiterer verlorener Ball, brachte dann eine leichte Vorentscheidung. 28:30 für Rheydt. Es gelang uns noch ein Anschlusstreffer zum 29:30, doch die Zeit reichte nicht mehr. Das letzte Tor des schönen und spannenden Handballspiels gehörte den Rheydterinnen, die damit 31:29 gewonnen haben.
Unser Team hat gezeigt, welches Potential in ihr steckt. Mit wenig technischen Fehlern, einer beweglichen Abwehr und Tempo im Angriffsspiel, können wir viele Gegnerinnen vor Probleme stellen. Es war eine gute Werbung für den Damenhandball des TVK.
Den Zuschauern wurde eine gute Samstagabenunterhaltung geboten. Hat Spaß gemacht.