die jetzt beschlossenen Regelungen von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Corona-Pandemie treffen uns alle hart. Nicht nur im Schwimmen oder im Sport allgemein, in der ganzen Gesellschaft bedeuten die aktuellen politischen Entscheidungen gravierende Einschnitte in unser Leben.
Die aktuellen Zahlen lassen jedoch die Schlussfolgerung zu, dass dies nicht im nötigen Umfang erreicht werden konnte. Angesichts der inzwischen exponentiellen Infektionsdynamik und um eine Überforderung des Gesundheitssystems zu verhindern, haben Bund und Länder zusätzliche Corona-Maßnahmen beschlossen. Ziel dieser Maßnahmen, die auch eine Einstellung des Sportbetriebs und Schließung der Schwimmbäder im November beinhaltet ist es, die sozialen Kontakte zu reduzieren.
Wir bedauern es sehr, dass dieses temporäre Herunterfahren des öffentlichen Lebens nötig geworden ist.
Auch wir hätten uns gewünscht, dass die Besonderheiten des Schwimmsportes bzw. die Wirkung der hohen Luftfeuchtigkeit auf Aerosole und des gechlorten Wassers auf Viren Berücksichtigung gefunden hätten. Uns ist jedoch klar, dass in Anbetracht durch die gegenwärtige Entwicklung bestehenden Handlungsdruckes Einzelfallbewertung seitens der Politik nicht mehr möglich waren. Wir tragen diese Maßnahme aus diesem Grunde trotz der negativen Effekte für den Schwimmsport und insbesondere die Schwimmausbildung grundsätzlich solidarisch mit.
Dies fällt nicht leicht, weil sich schon jetzt die bereits sichtbaren und auch unsichtbaren Folgeschäden nochmals deutlich verstärken. Schon jetzt müssen wir feststellen, dass die bisherigen Einschränkungen dazu geführt haben, dass in unserem Verein dieses Jahr rd. 100 Kinder weniger das Schwimmen erlernt haben. Und dies trotz des verantwortungsvollen Engagements, welches unsere Übungsleiter*innen zum Erhalt der Schwimmfähigkeit unsere Mitglieder gezeigt haben.
Wir bleiben zuversichtlich und hoffen auf eine bessere Zukunft.
Heinz Schnelle
Abteilungsleiter