Nach einer guten zweiten Halbzeit in der letzten Woche gegen Friedrichsfeld fuhr zumindest der Trainer optimistisch nach Wegberg. Am späten Sonntag ging es mit einigen angeschlagenen Spielerinnen gegen den Tabellenzweiten HSV Wegberg. Die Stärken der Wegbergerinnen sind uns wohl bekannt und dementsprechend wurde die Mannschaft darauf eingestellt.
Mit einer kämpferischen und beweglichen Abwehr wollten wir das Spiel offen gestalten. In den ersten Minuten fehlte uns in der Abwehr noch ein wenig die Abstimmung, so dass wir in der 11. Minute mit 5:2 zurücklagen. Wer dachte, das Spiel nimmt den erwarteten Verlauf, wenn der Tabellnzweite auf den Vorletzten trifft, sah sich getäuscht. Die Abwehr funktionierte nun. Wir benötigten 3 Minuten für den Ausgleich zum 5:5. Weitere fünf Minuten war das Spiel ausgeglichen. Aber ab der 20. Minute gingen wir mit 7:8 in Führung. Diese Führung sollten wir bis zum Ende des Spieles nicht mehr abgeben.
Wenige Fehler im Angriff, gute Deckungsarbeit bescherte uns eine 10:13 Führung zur Halbzeit.
Wir haben selbst schon erlebt, dass eine Halbzeitführung oder -rückstand nichts bedeutet. Es galt also, direkt nach der kurzen Pausenansprache den Gegner mit unserer Abwehr unter Druck zu setzen. Das gelang uns eindrucksvoll. Der Vorsprung wuchs auf 4 Tore. Bis zur 57. Minute konnten wir einen 3 oder 4 Torevorsprung halten. Es stand in der 58. Minute 21:23 für uns. Wegberg hatte auf eine offensive Manndeckung umgestellt. Ein letztes Timeout sollte unsere Mädels nochmals beruhigen, damit sie nicht hektisch den Ball verlieren und den Sieg noch aus den Händen geben. Glücklicherweise hat Wegberg in den letzten 2 Minuten oft Stopfouls gespielt, so dass die Zeit für uns runterlief.
Am Ende haben wir verdient mit 21:23 gewonnen.
Mit einer guten Abwehr über 60 Minuten können wir jeden Gegner schlagen.