Am frühen Samstag empfingen wir in Rheydt die JSG Friedrichsfeld. In der Hinrunde haben wir das Spiel, trotz komfortabler Führung mit einem Tor verloren. Obwohl vier Spielerinnen fehlten, gingen wir optimistisch in die Partie.
Leider haben wir in der ersten Halbzeit da weiter gemacht, wo wir im letzten Saisonspiel aufgehört haben. Im Angriff wurde ohne Vorbereitung und überhastet abgeschlossen. Wenn Würfe auf´s Tor kamen, waren sie unplatziert. Das einzig Positive war, dass wir nahezu keine technischen Fehler produziert haben. In der Abwehr waren wir „löchrig wie ein Schweizer Käse“. Die 1 gegen 1 Situationen wurden oft verloren. Es fehlte ferner die Unterstützung für den Mitspieler. So gerieten wir schnell in einen Rückstand. In der 10. Minute stand es 0:7 gegen uns. Im ganzen Spiel wurden 8 Siebenmeter gegen uns gepfiffen. Alle in der ersten Halbzeit.
Nun, ab der 10. Minute gelang uns dann doch im Angriff das eine oder andere Tor. Die Abwehr wollte sich aber nicht stabilisieren. So mussten wir mit ein 11:17 Rückstand in die Pause gehen.
Im Hinspiel haben wir erlebt, wie Friedrichsfeld einen ähnlichen Rückstand noch in einen Sieg umwandeln konnte. Also hatten wir das Spiel noch nicht abgeschrieben. Bis zur 44. Minute gestaltete sich das Spiel ausgeglichen. Unsere Abwehr stellte den Gegner immer mehr vor schwierigen Aufgaben. Die Beine in der Abwehr wurden schneller, obwohl wir nur zwei Feldspielerinnen auf der Auswechselbank hatten. Da sich eine unserer Flügelspielerinnen durch ein Foul noch verletzte und nicht weiter spielen konnte, waren die Wechselmöglichkeiten sehr limitiert. Dennoch schmolz der Rückstand langsam dahin. Über ein 15:22 ging es innerhalb von 10 Minuten auf ein 25:26.
Vier Minuten vor Schluss startete die Crunchtime. Ein uns zugesprochener Siebenmeter, nach einem bösen Foul, konnte die gefoulte Spielerin den 26:26 Ausgleich erzielen. Es war also noch Zeit, eventuell einen Sieg einzufahren. Durch eine der wenigen Unachtsamkeiten in der Abwehr gelang Friedrichsfeld aber nochmal die Führung, die wir aber wieder durch einen Siebenmeter ausgleichen konnten. Noch zwei Minuten zu spielen. Der Handballgott war uns nicht gnädig. Friedrichsfeld erzielte einen weiteren Treffer und wir leider nicht mehr. Somit ging das Spiel mit 27:28 verloren.
Wir haben die erste Halbzeit mit 11:17 verloren und die zweite Halbzeit mit 16:11 gewonnen. Die Abwehrarbeit in der zweiten Halbzeit war sehr gut. Spielen wir so über 60 Minuten, können wir gegen jeden Gegner in der Liga mithalten. Da wir das leider nicht tun, befinden wir uns im Tabellenkeller. Wir werden weiter daran arbeiten und vielleicht noch den einen oder anderen Gegner überraschen.