Handballabteilungsleiter Walter Hintzen stellte sich den Fragen von Jonas Jansen (Pressesprecher der 1. Herren)

1. Du stehst als Abteilungsvorstand quasi an vorderster Front, wie bist du an den TVK und an die Position gekommen?

Angefangen habe ich mit 9 Jahren und bin in meiner aktiven Zeit als Spieler dem TVK treu geblieben. Mit 16 Jahren habe ich bereits erste Jugendmannschaften trainiert. Das war dann während des Studiums nicht mehr möglich. Später bin ich dann über meinen Sohn wieder als Trainer eingestiegen. Dann wird man gefragt und zunächst war ich dann Jugendwart und später Abteilungsleiter.

2. Wie ist die momentane Situation in der Jugend? Wie sieht es mit der Qualität für A und B Jugend aus?

Durch unsere konsequente Jugendförderung im Projekt 2020 konnten wir in der vergangenen Saison erstmals 4 Spieler eines Jahrgangs in unserer 2. Herrenmannschaft integrieren. Dieses gute Ausbildungsniveau sehen wir auch in den aktuellen Kadern der A- und B-Jugend. Hier haben beide Teams nur knapp die Qualifikation zur Regionalliga verpasst und werden sicher in der Oberliga mehr, als nur mitspielen können.

3. Welche Ziele verfolgt ihr in der kommenden Saison mit den Mannschaften?

Unsere Abteilung hat den größten Kinder- und Jugendanteil. Das birgt eine besondere Verantwortung der wir uns stellen. Da geht es eben nicht nur um sportlichen Erfolg.  Im Leistungsbereich wird natürlich primär erfolgsorientiert gearbeitet. Wir haben 4 überregional spielende Teams und wir gehen mindestens von guten Mittelfeldplätzen aus. Bei unser mC1, die denkbar unglücklich die Oberligaqualifikation verpasst hat, wird es in der laufenden Saison darum gehen sich optimal auf die Qualifikation im nächsten Jahr vorzubereiten. In allen weiteren Jugendmannschaft haben wir, alters- und zielorientiert, natürlich den Anspruch zu den Top Teams im Kreis zu gehören. Unser Damenteam hat auf den Landesligaaufstieg verzichtet und möchte nicht leistungsorientiert spielen. Die zweite Mannschaft steht nach dem Abstieg aus der Verbandsliga vor einem Umbruch. Einige Leistungsträger haben die Mannschaft verlassen, neue Spieler und Spieler aus der eigenen Jugend müssen in die Mannschaft integriert werden. Mittelfristig muss das Ziel der Wiederaufstieg sein. Ziel der dritten Mannschaft ist es, einen Platz im gesicherten Mittelfeld der Bezirksliga zu erreichen. Wichtig ist es Jugendliche die aus der A-Jugend kommen, frühzeitig im Seniorenbereich zu einzubinden.

4. Wie sieht es mit langfristigen Zielen aus? (Projekt 2020 und 2025)

Das Projekt 2020 neigt sich dem Ende zu und wir können schon heute eine sehr erfolgreiche Bilanz ziehen. Die gesteckten Ziele haben wir bereits jetzt erreicht und teilweise übertroffen.

Die Vision 2025 wird aus drei Säulen gebildet: Verstärkter Fokus auf die weibliche Jugend, Sicherung der erreichten Standards in der männlichen Jugend und Verbesserung der finanziellen Basis der Handballabteilung um sich in Zukunft höhere Ziele stecken zu können. Aktuell sehen wir, dass die Regionalliga im Jugendbereich als Regelziel wirtschaftliche Investitionen erfordert die wir heute nicht leisten können.

5. Welche Bedeutung hat das Hand Ball Herz Club Turnier für dich und den Verein?

Das HBC-Turnier erlangt so langsam Traditionsstatus. Es ist einerseits Baustein in der Vorbereitung und andererseits Startschuss für unsere tolle Fangemeinde mit uns die neue Saison einzuläuten

6. Wie schätzt du die Situation der 1. Mannschaft ein?

Wir haben nach einem „Nullpunkt-Neustart“ die Hausaufgaben gemacht uns komplett neu aufzustellen. Das ist in bemerkenswerter Weise mit einem tollen neuen Kompetenzteam gelungen. Das hatte uns nicht jeder zugetraut.

Auch das hochgesteckte sportliche Ziel wurde mit Platz 5 erreicht. Jetzt sind natürlich Begehrlichkeiten geweckt mit einem eingespielten Team nochmal 1 oder 2 Plätze weiter nach oben zu kommen. Aber dann muss man auch von Verletzungen weites gehend verschont bleiben, wir werden es sehen. Ich freue mich schon in der einmaligen Atmosphäre der Waldsporthalle wieder Spitzenhandball zu sehen.