Am Wochenende wurde der neue Deutsche Meister der weiblichen A-Jugend in der Hansestadt Buxtehude ermittelt. Mehr als 1.500 Zuschauer erlebten die vier besten weiblichen Nachwuchsteams und konnten in der Halle Nord die Stars von morgen hautnah erleben. Zudem schickte der Deutsche Handballbund (DHB) zwei Schiedsrichtergespanne mit Perspektive nach Buxtehude. Der TV Korschenbroich ist unglaublich stolz, dass Janica & Kimberley Büschgens und Eelco & Robin Schmitz die Spiele dieses nationalen Events als Schiedsrichter leiten durfte.

„Für den TV Korschenbroich sind es wirklich besondere Wochen. Nach dem Aufstieg in die dritte Liga bei den Herren, standen dieses Wochenende beim Final Four der weiblichen A-Jugend gleich vier Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus unseren Reihen auf der Platte. Bei so einem Handball-Highlight das Vertrauen des Verbandes zu bekommen, unterstreicht welch hervorragende Leistungen alle in dieser Saison gezeigt haben“, sagt Tobias Hintzen, Handballabteilungsleiter des TV Korschenbroich, voller Stolz.

Für das erste Halbfinale zwischen Gastgeber Buxtehuder SV und dem HC Leipzig waren Eelco und Robin Schmitz angesetzt. Sie leiteten eine packende Partie, die sogar in die Verlängerung ging. Mit 39:38 setzte sich der BSV gegen den HCL durch. Beim zweiten Halbfinale feierten die Büschgens-Schwestern Janica und Kimberley, die 2022 bereits das Spiel um Platz 3 beim Final Four um die Deutsche A-Jugend-Meisterschaft in Leverkusen leiten durften, ihre Premiere beim diesjährigen Endturnier. Am Ende setzte sich der Frankfurter HC mit 41:31 klar gegen den SV Salamander Kornwestheim durch.

Kay Holm, ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter und Leiter des Schiedsrichterwesen Lehre, betreute die beiden Korschenbroicher Gespanne am Wochenende und analysierte die beiden Halbfinalspiele mit den Vieren.

Das Spiel um Platz drei leiteten Janica und Kimberley. Sportlich sahen die Zuschauer einen klaren 42:37-Erfolg des SV Salamander Kornwestheim gegen den HC Leipzig. Für das Endspiel wurden Eelco und Robin Schmitz nominiert. Nach 19 Jahren sicherte sich der Frankfurter HC sich die Deutsche Meisterschaft durch einen 26:24-Erfolg über Buxtehude.

„Als wir den Anruf erhielten, dass wir zur Deutschen Meisterschaft nominiert wurden, haben wir uns riesig gefreut und konnten es kaum glauben. Es ist eine Ehre, für so ein Final Four nominiert zu werden. Bei solchen Turnieren genießt man einfach nur die Atmosphäre. Wir sind dankbar, ein Teil von so einem großartigen Wochenende gewesen zu sein“, sagten Janica und Kimberley Büschgens unisono.

„Es war ein tolles und gut organisiertes Event. An beiden Tagen waren die Spiele auf hohem Niveau und unglaublich spannend. Unser persönliches Highlight des Wochenendes war natürlich, dass wir das Finale leiten durften. Darauf sind wir unfassbar stolz“, sagten Eelco und Robin Schmitz nach dem Final Four.

Eelco Schmitz (28 Jahre) ist seit 2010 Schiedsrichter, Robin Schmitz (25 Jahre) ist seit 2012 Schiedsrichter. Die in Mönchengladbach lebenden Schiedsrichter gehören dem Nachwuchskader des Deutschen Handballbundes an und absolvierten bislang 47 DHB-Einsätze. Janica Büschgens (21 Jahre) und Kimberley Büschgens (24 Jahre) sind seit 2016 bzw. 2013 Schiedsrichterinnen. Beide gehören dem Perspektivkader an und leiteten bislang 14 Spiele in der 3. Liga.

„Die vier haben das sehr gut gemacht. Es ist schon eine besondere Situation, dass die beiden Schiedsrichterteams aus einem Verein kommen und dann noch gemeinsam bei einem Final 4 Turnier um die Deutsche Meisterschaft antreten“, sagte Jutta Ehrmann-Wolf, ehemalige Bundesliga-Schiedsrichterin und heutige Leiterin des Schiedsrichterwesen beim DHB.

Foto: Markus Hausdorf