Nachdem wir uns vergangene Woche im ersten Saisonspiel gegen den TV Lobberich mehr als schwergetan hatten, gelang uns am Sonntag nun gegen Adler Königshof III ein klarer Sieg – der sich aber nicht von Beginn an abzeichnete. Im Gegenteil: Während wir als Spieler physisch zwar auf dem Feld standen, schien unser Handballverstand noch die Halle zu suchen. Im Angriff viel zu verkrampft und in der Abwehr viel zu zaghaft bescherten wir den Krefeldern einen aus ihrer Sicht gelungenen Start. Es dauerte knapp zehn Minuten, bis wir uns – nach dem ersten Ausfall der Anzeigetafel und des Zeitnehmer-Laptops – fingen und auch endlich mit dem Handballspielen begannen.
Plötzlich taten sich Lücken so groß wie Gebirgstäler auf, als wir mit Druck auf die gegnerische Abwehr gingen oder uns den Ball in der Defensive erkämpften und ihn über die zweite Welle ins Krefelder Tor beförderten. Ohnehin war das Tempo unser Mittel zum Sieg. Und bis auf eine kleine Phase zur Mitte der zweiten Halbzeit behielten wir die Konzentration hoch und zogen Tor um Tor davon. Wir führen das kleine Down einfach mal darauf zurück, dass der Zeitnehmer-Laptop zu diesem Zeitpunkt vollends versagte und Spielstand, Tore wie Zeitstrafen im digitalen Nirvana verschwanden. Das Spiel wurde erst nach einigen Minuten wieder angepfiffen.